Australische Forscher haben untersucht, ob die biometrische Erkennung von Windows 10, Windows Hello, auch zwischen eineiigen Zwillingen unterscheiden kann oder ob das System beide Personen als denselben Menschen erkennt. Wie sich herausstellt, funktioniert das System tatsächlich in den meisten Fällen auch hier.
In Zeiten von Hackerangriffen und Cyberdiebstahl suchen Sicherheitsfirmen und Software-Unternehmen nach neuen Lösungen, um das Internet und den eigenen Computer noch sicherer zu machen. Microsoft scheint zumindest der Ansicht zu sein, dass Passwörter nicht mehr zeitgemäß sind und setzt nun mit Windows 10 auf die Möglichkeit, den eigenen Computer per biometrischer Erkennung freizuschalten. Das System nennt sich Windows Hello.
Australische Forscher haben nun einen Versuch durchgeführt, bei dem es darum ging, eineiige Zwillinge unterschiedlicher Herkunft von Windows Hello erkennen zu lassen. Schließlich sind circa 1 Prozent der Bevölkerung Zwillinge. Als Hardware wurde das Lenovo Thinkpad Yoga 14 verwendet. Rund sechs Zwillinge haben sich dem Versuch gestellt. Eine Person hat sich dann über Windows Hello registriert, die andere Person sollte das System schließlich austricksen.
In gerade mal einem Fall konnte Windows Hello weder die eine, noch die andere Person einloggen. Insgesamt hat das System denjeweiligen Nutzer aber stets richtig erkannt und keinen unrechtmäßigen Zugriff gewährt. Zusätzlicher Vorteil: die Dateien für das biometrische Profil werden ausschließlich auf dem eigenen Rechner gespeichert. Verbrecher, die Zugang zur Hardware wollen, brauchen also die Hardware selbst zunächst. Laut Microsoft liegt die falsche Identifizierungsrate bei circa einem Fall unter 100.000.
Quellen: http://www.theaustralian.com.au; http://www.pcgameshardware.de/